weitere Merkmale
- Futter wird in der Fressgeschwindigkeit in den Trog „gedribbelt“.
- durchschnittliche Futtermenge: 80-120g / Minute => Sau bleibt an ihrem Platz, da sie ständig neues Futter erwartet
- 1:1 Tier-Fressplatzverhältnis
- keine Fixierung der Sauen
- keine individuelle Zuteilung => Gruppenbildung nach Kondition / Trächtigkeit (6-12 Tiere)
- 0.50-0.60 m breiter Fressplatz mit 1.5 m Schulterblenden
- Gruppengröße 6 -10 Tiere (ansonsten => vermehrt Rangkämpfe, vor allem um die mittleren Fressplätze)
- für Trocken- als auch für Flüssigfutter
Vorteile
- gleichzeitiges Fressen möglich
- typische Aktivitätsphasen sind vorhanden
- feste Gruppen => gute Übersicht in der Bucht, einfache Tierkontrolle
- rationierte Fütterung ohne Fixierung
- geringer Flächenbedarf
- geringe Investitionen bei guter Raumausnutzung
- gute Eignung für Außenklimaställe
- keine Fressstände notwendig
- Tierbeobachtung, tierärztliche Behandlungen und Trächtigkeitsuntersuchung können während der Fütterung vorgenommen werden
- gruppenweises Umstallen möglich
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Nachteile
- keine individuelle Fütterung möglich
- manche Sauen „überlisten“ die Rieselfütterung => Unruhe in der Gruppe
- ranghohe Sauen können u.U. zwei nebeneinander liegende Fressplätze belegen, Verdrängungen sind möglich
- Futterzuteilung kann nur gruppenweise erfolgen => Gruppengröße bis 10 Tiere (einheitliche Kondition der Tiere)
- Bildung von mindestens zwei Konditionsgruppen (Bestandsgröße)
- relativ teuer
Empfehlungen
- Gruppenmitglieder sollten eine einigermaßen gleiche Fressgeschwindigkeit haben, sonst => Unruhen und Aggressionen
- Trächtigkeitsdauer, Gewicht und Alter der Gruppe sollte gleich sein => keine großen Unterschiede in der Futtermenge
- in kleinen Gruppen treten vermehrt Rangkämpfe auf
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