Fütterungsverfahren Einzelfressstand Abruffütterung Belados Breinuckel
Breifutterautomat Rohrbreiautomat Dribbelfütterung Flüssigfütterung Trockenfutterautomat

Stalleinrichtungen - Fütterungsverfahren Breifutter

Der Aufbau des Breifutterautomaten entspricht dem Trockenfutterautomaten. Am Vorratsbehälter befindet sich eine Dosier- oder  Rütteleinrichtung als Reguliermechanismus sowie über dem Trog ein Tränkenippel. Die Schweine mischen sich ihr Futter selbst. Breiautomaten werden vorwiegend in der Schweinemast und bei Absetzferkel eingesetzt.
Bildweitere Merkmale
  • 8 Tiere pro Fressplatz (durch das angefeuchtete Futter wird die Fressgeschwindigkeit erhöht)
  • für jeden Fressplatz eine Tränkeeinrichtung im Automaten => Nippel, Trogsprühnippel
  • per Dosierklappe oder Hebel (Einstellung erfordert höchste Sorgfalt) in einstellbaren Portionen in die Schale oder durch einen einstellbaren Schlitz auf eine Terrasse und von dort wird das Futter in die Trogschale geschoben
  • ad libitum-Fütterung
  • Wasserzufuhr im Automat zeitgesteuert oder mit Selbstbedienung
  • auch Corn-Cob-Mix 30% möglich
  • in die Buchtenabtrennung eingebaut => zwei halbe Automaten und somit Fressplätze pro Bucht
  • 3-fach schnelle Futteraufnahme gegenüber Trockenfutterautomaten => 20% weniger Zeit aber 5% höhere Futteraufnahme (hoher Wassergehalt => geringeres Sättigungsgefühl)
Vorteile
  • in kurzer Zeit wird viel Futter aufgenommen
  • ad libitum => Ruhe in der Gruppe
  • flexible Gruppenbildung durch Automatenzahl
  • geringer Investitionsbedarf
  • geringere Futterverluste als bei Trockenfutterautomat und Trogfütterung
  • Manipulation an der Futterklappe verbindet Beschäftigung mit Futteraufnahme
  • keine Wasserverschwendung => Tränkenippel über dem Trog => sämtliches Wasser gelangt in den Trog
  • mehliges und pelletiertes Futter kann verfüttert werden
  • gut in Alt- oder Umbauten verwendbar
  • geringe Staubbelastung
Nachteile
  • schlechte Bestandsübersicht
  • hoher Futteraufwand (ad libitum)
  • geringe Energiekonzentration im Futter
  • erhöhter Kontrollaufwand
  • empfindliche Dosiereinrichtung
  • häufigere Fressplatzverdrängungen, besonders in strohlosen Betrieben
  • teurer als Rohrbreiautomat

Vorteile gegenüber dem Trockenautomaten

  • geringer Futterverlust
  • geringe Staubentwicklung
  • geringer Wasserverbrauch
  • geringer Gülleanfall
  • geringer Platzbedarf

Empfehlungen

  • jederzeit Futter im Automat (ad libitum-Fütterung)
  • zusätzliche Tränken müssen außerhalb des Automaten vorhanden sein
  • regelmäßige Reinigung und Restfuttermittel entfernen
 

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