Nestsuche und Nestinspektion
- nach Sonnenaufgang bzw. Einschalten des Lichtes (etwa 1 - 2 Stunden) beginnen die ersten Hennen mit der Nestsuche (unter Stallbedingungen im Sommer teilweise bereits vor Beginn des Lichtprogramms)
- Hennen sondern sich von der Herde ab und wandern in der Nähe geeigneter Nestplätze bzw. vor den Nestern hin und her
- die Hennen prüfen die Nester => Nestinspektion
- Nester = normalerweise flache evtl. selbstgescharrte Mulde , d.h. Beziehen des Nestes ist mit Scharr- oder Muldungsbewegungen gekoppelt (schön bei Einstreunestern zu sehen)
- bevorzugte Nester: in unzugänglichen Winkeln, unter Büschen, Sträuchern, in dunkeln Ecken, eingestreut, schon mit Eiern gefüllt, in natürlichen Senken oder selbstgescharrten, flachen Mulden
- einmal ausgewählte Nester werden oftmals gern wieder benutzt
Beziehen des Nestes
- in das Nest werden einige Federn und Gräser gelegt
- es folgt meist eine Ruhephase von ca. 15 - 60 Minuten
Eiablage
- der Körper ist hierzu aufgerichtet, der Kopf an den Brustkorb herangezogen und die Federn sind aufgestellt (Pinguinstellung)
- die Gelegegröße (bei Haushühnern 10-12 Eier, wenn die Eier im Nest bleiben und nicht entfernt werden) ist abhängig von der Nahrungssituation und Herdengröße
- unter Stallbedingungen häufig Gruppengelege => Eier verschiedener Hennen
nach erfolgter Eiablage
- Ei wird mit dem Schnabel unter den Körper gezogen (Eieinrollbewegung)
- nach Abschluss des Legeaktes => Legegackern
- nach dem letzten gelegten Ei fängt die Henne an zu brüten
- Brutzeit beträgt ca. 3 Wochen
- die Glucke verlässt ihr Nest nur für etwa 20-40 Minuten täglich
- während des Brütens: regelmäßiges Ordnen des wenigen Nestmaterials und Drehen der Eier
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