Federpicken Kanibalismus Eierfressen    

Verhaltensstörungen - Federpicken

 
Bei ungenügenden Umgebungsverhältnissen kann es zu einer Überforderung der Anpassungsfähigkeit der Tiere und somit zu Verhaltensstörungen kommen. Eine Verhaltensstörung ist eine im Hinblick auf Modalität, Intensität oder Frequenz erhebliche und andauernde Abweichung vom Normalverhalten. Unter natürlichen Verhältnissen treten diese Verhaltensweisen nicht auf.
BildFederpicken und Kannibalismus

Federpicken und Kannibalismus sind zwei unterschiedliche Verhaltensstörungen. Sie sind als umgeleitetes Futterpicken zu verstehen und haben nichts mit aggressivem Verhalten zu tun.

Körperhaltung: klares Explorationsverhalten => gesenkter Kopf (bei Bankivahühner wurde unter Freilandbedingungen Federpicken und Kannibalismus bisher nicht beobachtet).

Bild Das Federpicken ist gegen das Gefieder gerichtet und hierbei vor allem des Rückens, der Flügel und des Bauches, seltener des Halses. Häufig werden die Federn auch gepackt, ausgerissen und abgeschluckt.

Formen des Federpickens sind:
  • Federpicken ohne Federverlust
  • Federpicken mit Federverlust, Zupfen und Abschlucken der Feder
Das Putzen dient zur Reinigung des Körpers und Ordnen des Gefieders und zur Abwehr von Regen. Hierzu nippelt das Tier mit dem Schnabel an den Federn (Federn voneinander trennen, rausziehen) und zieht Federn durch den Schnabel zum Verhaken der Radioli (Federhäkchen).

Weitere Verhaltensweisen
  • Schnabelwetzen oder mit der Kralle => Entfernung von Futterresten am Schnabel
  • Putzen des Kopfbereiches mit der Fußkralle
  • Durchschütteln des ganzen Federkleides (axiales Körperschütteln)

 

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