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Hühner leben in einer Haremstruktur (polygynes Fortpflanzungssystem). Die Eiablage erfolgt bei Wildhühnern saisonal von März bis Mai, wobei die Henne 6-12 Eier legt. Die Küken sind Nestflüchter. Jungtiere bleiben bis zur nächsten Brutsaison in der Gruppe bzw. im Territorium. Haushühner, insbesondere Hochleistungsrassen, legen bereits mit 5 Monaten Eier. |
Verhaltensweisen des Fortpflanzungsverhaltens
Das Fortpflanzungsverhalten beinhaltet das Paarungs-, Nest- und Aufzuchtverhalten ( Brutpflegeverhalten).
- : Anlocken (Futterlockruf), Jagen, Imponieren (Flügelschlagen, Halsfedern sträuben), Paarungsbereitschaft prüfen (Henne duckt sich nieder), Begattung (Tretakt), Nachspiel (gurrender Laut, Gefiederschütteln)
- : Nestsuche und Nestinspektion, Beziehen des Nestes, Eiablage, Brüten
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- : Futterlocken (Glucke veranlasst die Küken das Nest zu verlassen und Futter zu suchen), Hudern (Glucke plustert sich auf und nimmt die Küken unter ihre Flügel und Brustgefieder => Wärme u. Schutz; ca. 15 mal täglich in den ersten 2 Lebenswochen), Glucklaute der Henne => Gackeln (Auflösung der Glucke-Küken Bindung - nach 50 - 65 Lebenstagen)
In der kommerziellen Nutzung von Hühnern spielt das Paarungsverhalten lediglich in den Zuchtbetrieben eine Rolle, das Aufzuchtverhalten durch künstliche Brut und Aufzucht keine Rolle, das Nestverhalten ist für die Legehennenhaltung von Bedeutung.
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