Tränkesysteme Tränken in Außenklimaställen

Stalleinrichtungen - Tränke

Grundvoraussetzungen für hohe Leistungen und das Wohlbefinden von Schweinen ist die uneingeschränkte Verfügbarkeit, einwandfreie Qualität von Tränkwasser sowie eine tiergerechte Gestaltung des Tränkeplatzes.

Wasserbedarf

  • Sauen trinken bis zu 70 l/Tag - allerdings erhebliche individuelle Unterschiede
  • Mastschweine: Futter-Wasser-Verhältnis 1:3 aber auch hier große individuelle Schwankungen => zusätzliche Wasserversorgung auch bei Flüssigfütterung 
  • nachts wird ebenfalls häufig getrunken
  • 3 l Wasser pro kg Trockensubstanz im Futter
  • Saugferkel nehmen bereits in den ersten 2 Lebenstagen Wasser auf

 

Richtwerte für den durchschnittlichen Tränkewasserbedarf von Schweinen
Tierkategorie tägl. Bedarf Durchflussrate
(l / min)
Saugferkel bis 7 kg 0.3-0.7 0.3-0.4
Absetzferkel bis 30 kg 0.5-3.5 0.4-0.6
Mast bis 70 kg 2-7 0.5-1
Mast bis 120 kg 5-10 1-1.5
Sauen 7-15 1.5-1,
8 Beißnippel,
3 Sprühnippel
säugende Sauen 15 +1.5
/ Ferkel
2-3 Beißnippel,
4 Sprühnippel
Eber 12-15 1.5-1.8
BildBesatzdichten
  • max. 10 Tiere je Tränkestelle
  • auch bei Flüssigfütterung sind Tränken notwendig (mind. 1/24 Tiere)
  • bei Sensorfütterung zusätzlich 2 Tränken, Doppelnippel im vorderen Teil der Trennwand zwischen Trog und Buchtenabtrennung
  • bei Rohrbreiautomaten (24 Tiere) 1 zusätzliche Tränke

Empfehlungen

  • Tränkewasserqualität
  • Tränken möglichst im Auslauf, Kotbereich, Fressplatz oder über der Jaucherinne errichten
  • am entferntesten Ort im Stall => bessere Stallraumnutzung
  • getrennt vom Liegebereich, plan und nicht eingestreut (bei Flüssigfütterung => Spalten)
  • keine Sackgassen
  • Gefälle 2-3% zur Jaucherinne
  • Medikation über Vorlaufbehälter (Niederdruckbereich) oder Dosiereinrichtungen (mit Druckminderungsventil)
  • separate Zusatztränke für die Saugferkel im Abferkelstall
  • unterschiedliche Trinkgeschwindigkeit Ferkel und Sauen (0.2 <=> 1-3 l/min). => unterschiedliche Druckleitungen mit Druckverminderungsventil notwendig
  • Tränken müssen dem Alter der Tiere angepasst werden.

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